Eine konkrete Empfehlung zu Stacks oder Vorlagen kann ich nicht geben, denn dazu müsste ich erst wissen, was genau du alles umsetzen möchtest. Doch vielleicht lässt sich eine erste Orientierung schaffen.
Für die Arbeit mit RapidWeaver gibt es zwei grundlegend unterschiedliche Wege:
Seitengestaltung ohne Vorlagen
Die Ausgangssituation: Du weißt genau, was du willst und traust dir zu ein Layout selbst zu erstellen. Oder du willst ein Layout erstellen, das z.B. zu deiner sonstigen Corporate Identity passt, vielleicht hat irgendein Grafiker dir eine Vorlage für eine Seite erstellt.
Dann solltest du dir vorlagenunabhängige Lösungen wie FreeStacks Responsiv und FreeStacksTheme (beide von Blueball Design), BootSnap (YabDab), Pure von OneLittleDesigner oder Foundation (Joe Workman) anschauen. Mit diesen Lösungen sind weitgehend unabhängige Gestaltungen unabhängig von den gestalterischen Grenzsetzungen der Themes möglich. Diese vorlagenunabhängigen Themes haben im Untergrund zwar auch ein Theme-Package, allerdings hat dies lediglich funktionale Aufgaben, denn RapidWeaver funktioniert ohne Theme nicht.
Alle diese „vorlagenunabhängigen Vorlagen“ kommen mit einem Set an Stacks, und mit Hilfe dieser Stacks lassen sich von Gesatltungsvorgaben weitgehend unabhängige Layouts erstellen.
Speziell Foundation ist in seinen Möglichkeiten umfassend und sehr funktional, allerdings solltest du wissen, dass die mit Foundation erstellten Webseiten nicht auf dem IE 8 funktionieren. Diese Arbeitsweise braucht ein wenig Einarbeitungszeit. Pure ist etwas einfacher gehalten, dafür ist eine Webseite mit dieser Lösung auch nach einem halben Vormittag veröffentlichungsreif. BootSnap und FreeStacksTheme liegen irgendwo dazwischen.
Bedenken solltest du, dass du erstens selbst wissen musst, wohin die gestalterische Reise geht. Aber hier kannst du dich an den zahllosen Webauftritten orieniteren, die du im Internet findest und eine Webseite, die dir gefällt in etwas nachbauen.
Bedenken solltest du auch, dass diese Lösungen ein gehöriges Maß an Einarbeitungszeit brauchen - gerade Foundation ist sehr komplex und nich ad hoc zu verstehen, wenn am Ende etwas sinnvolles herauskommen soll.
Seitengestaltung mit Vorlagen
Vielleicht bist du gestalterisch nicht so fit. Das ist auch kein Makel, sondern du darfst davon ausgehen, dass nur wenige Menschen wirklich gute gestalterische Kompetenzen besitzen. Das ist einfach Realität und auch irgendeine professionelle Designausbildung schützt nicht vor irgendwelchen kreativen Entgleisungen.
Wenn deine Selbsteinschätzung ergibt, dass die gestalterischen Kompetenzen eher begrenzt sind, solltest du dich um ein fertiges Theme bemühen, das du dann anpassen kannst. Gute Theme-Anbieter sind z.B. Archetypon, BLT, Elixirs, Henk Vrieselaar, NCD, Michael David Design, NimbleHost, RapidIdeas, ThemeFlood, Weaver Themes. Die Themes sollten responsiv sein, damit die Webseiten auf Mobilgeräten ohne Verluste dargestellt werden können - andere Webseiten würde ich heutzutage nur noch im Ausnahmefall bauen wollen.
In RapidWeaver wird ein ganzer Haufen an Vorlagen mitgeliefert. Es gibt ganze fünf Vorlagen, die etwas taugen: Affero, Allegro, Reason, Split und Tesla. Alle anderen mitgelieferten Themes kannst du ohne Weiteres in die Tonne treten - damit kann man keine Webseite erstellen, die zeitgemäßen Ansprüchen gerecht wird.
Seitens Realmac ist es ein Fehler, diese Uralt-Themes mitzuliefern - das weckt nur falsche Erwartungen. Die Leute greifen auf diese mitgelieferten Themes zurück - und produzieren am Ende nur Müllseiten. Webseiten sehen im Jahr 2016 anders aus...
Grundsätzliches
Mache nicht den Fehler, gleich deine Webseite erstellen zu wollen. Erarbeite dir ein Beispielprojekt, mit dem du nach Belieben herum experimentieren und das Programm erst einmal kennen lernen kannst - ich hoffe, meine E-Book-Anleitungen können dir dabei helfen. Probiere zuerst mit den im Programm implementierten Vorlagen und Plugins. Kaufe dir von Anfang an das Stacks-Plugin und als Stacks vielleicht FormSnap von YabDab und die Responsive Suite von Joe Workman, alternativ auch Reflow von Doobox.
Für die Erstellung deiner eigentlichen Seite machst du dir zuerst ein Konzept:
Welche Seiten brauchst du, was soll wohin? Gehe dabei von den Erwartungen des potentiellen Seitenbesuchers aus. Verwende nur Bild- und Videomaterial, das professionellen Ansprüchen genügt, schreibe Texte mit informationellem Mehrwert und lasse diese gegenlesen (oder lasse dir Texte von einem kompetenten Webtexter erstellen), verwende bei der Texterstellung Keywords mit denen du gefunden werden willst...
Mach dir klar, dass ein RapidWeaver-Projekt keine Billiglösung ist: Programm plus diverse Addons von Drittanbieteren können deutlich ins Geld gehen. Für eine Mindestaustattung wirst du rund € 150,00 hinlegen müssen, aber du kannst ihne Weiteres auch einen vierstelligen Betrag für eine Softwareausstattung hinblättern.
Lass dir helfen
Du bist kein Profi. Und selbst wenn dein Nachbarsjunge perfekt World of Warcraft spielen kann oder der Schwager Informatiker ist, hat das nichts, absolut nichts mit dem Thema Webdesign zu tun. Diese Leute können es nicht und sie sind in aller Regel schlechte Berater. Frag sie erst gar nicht.
Ob deine Arbeit gut ist oder nicht, kannst du meist nicht selbst beurteilen. Selbst wenn die Webseite an der Oberfläche ansprechend aussieht, kann sich unter der Haube gar Grauseliges abspielen. Meistens stimmt die geräteübergreifende Darstellung nicht und insbesondere beim Thema Suchmaschinenoptimierung wird ungeheuer viel falsch gemacht, aber auch genauso viel Blödsinn erzählt. Du wirst das nicht erkennen können, denn das ist einfach nicht dein Job.
Ich kann dir helfen - schaue einfach mal hier:
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